Geplante Herabstufung des Kommunal-Wahlalters auf 16 Jahre

19.11.2012

Der Endinger Jugendgemeinderat begrüßt den jüngsten Gesetzesentwurf des Baden-Württembergischen Landtags und zeigt sich über die geplante Herabstufung des Kommunalen-Wahlalters auf 16 Jahre sehr erfreut.

Auf Antrag der grün-roten Landesregierung, die nun seit mehr als einem Jahr das Geschehen von Baden-Württemberg lenkt, wurde die Senkung des Wahlalters im Kabinett beraten und erhielt auch grünes Licht. Der Entwurf kommt nun in die Ausschüsse. Eine Entscheidung wird Anfang 2013 erwartet.
Jugendgemeinderatsvorsitzender Christoph Leon zeigt sich erfreut über das Vorhaben, „Wir müssen der Jugend die Möglichkeit bieten, sich an der "großen" Politik zu beteiligen und damit auch schon möglichst früh das politische Interesse zu wecken. Gerade als Jugendvertreter freuen wir uns und hoffen dass dieses Vorhaben bald in Kraft treten wird." so der Vorsitzende.
Erfreuliches kommt auch vom stellvertretenden Jugendgemeinderatsvorsitzenden und Juso-Kreisvorstand Nico Karschewski. „durch solch eine Herabstufung wird den Jugendlichen schon früh die Chance gegeben sich aktiv an kommunalen Wahlen zu beteiligen. Damit könnte die Politik das Vertrauen der Jugendlichen zurückbekommen.“ Seiner Meinung nach sollte man auch auf „Landes-, und Bundesebene über solch eine Herabstufung nachdenken.“
Ähnliches teilt auch Heiko Zipse, Kassierer des neugewählten Jugendgemeinderats. Er sieht solch eine Herabstufung schon als lange überfällig. „Die jungen Menschen freuen sich endlichen wählen zu dürfen“ seiner Meinung nach bekäme „man sowieso nur die politisch interessierten Jugendlichen an die Wahlurnen.“
Laura Schiller sieht in einer Herabstufung die „perfekte Chance für Jugendliche zur politischen Partizipation.“ „Die Jugendlichen könnten nun endlich das im Unterricht erlernte umsetzen, was nicht nur ihr politisches Meinungsbild vorantreibt, sondern auch ihr Vertrauen in und ihr Interesse an Politik stärken könnte.“ Im Gegenzug verlangt sie aber auch mehr politische Bildung an Schulen.
Auch Svenja Beck begrüßt ein früheres Kommunalwahlrecht hat jedoch kleine Zweifel. "Auf der einen Seite wäre es natürlich eine gute Sache, allerdings muss man auch damit rechnen, dass es von einigen nicht ernst genommen wird." Kristina Scherer schließt sich dieser Meinung an und freut sich über das Vorhaben.
Der Endinger Jugendgemeinderat zeigt sich über das Vorhaben sehr erfreut und wird die weiteren Debatten mit großem Interesse verfolgen. Die Ratsmitglieder sind sich einig und sehen in einer Wahlmöglichkeit für Jugendliche, einen großen Gewinn der Demokratie.